Rezension: Tron Legacy
Kategorie: Kinofilm
Die Fakten: Tron Legacy ist die Fortsetzung des etwas obskuren Kultfilms Tron von 1982, der dank (damals) bahnbrechender Effekte und dem einzigartigen Design trotz seiner ziemlich blöden Story bis heute viele Fans hat. Der Film handelt von dem Computergenie Kevin Flynn, der physisch in die digitale Welt transferiert wird, wo er gegen anthropomorphe Programme um sein Leben kämpfen muss. Tron bedient sich dabei spezifisch der Paradigmen der Computerspiele, so dass dieser Konflikt vor allem aus Laufen, Springen und Schießen besteht.
Tron Legacy handelt nun von Kevin Flynns Sohn Sam, der auf der Suche nach seinem verschollenen Vater ebenfalls in die Welt der Computer gesaugt wird. Dort muss er feststellen, dass die schöne neue Elektronenwelt seines Vaters nun von einem faschistischen Regime beherrscht wird, an dessen Spitze Clu steht, ein digitales Alter Ego von Kevin Flynn. Es folgt wieder eine Menge Laufen, Springen und Schießen.
Während der ursprüngliche Tron visionär-futuristisch daher kam, ist Tron Legacy als Homage angelehnt, die Stil und Ästhetik des Vorgängers kopiert und nur den gegenwärtigen Qualitätsmaßstäben und Rezeptionsgewohnheiten anpasst. Das Ergebnis ist deshalb eher was für Retro-Fans und Verehrer der 80ger, also vor allem Leute die mit dem ersten Film mitgealtert sind. Die Story ist diesmal routiniert-belanglos, und damit wenigstens nicht so hanebüchen wie im Vorgänger. Die Schauspieler leisten solide Arbeit, aus der das Spiel zwischen Jeff Bridges (Kevin) und Garrett Hedlund (Sam) zusätzlich angenehm hervor sticht.
Ach ja: Der titelgebende Tron ist in beiden Filmen nur eine Nebenfigur, was mehr über sie aussagt als ich hier schreiben könnte.
***Achtung: Ab hier gibt es Spoiler***
Was meinem Interesse den Stecker rausgezogen hat: Auch vom Storygerüst ist Tron Legacy so klassisch, wie man nur sein kann: Alles läuft nach Schema F, Überraschungen gibt es keine. Natürlich ist die Story bei dieser Art Film nur dazu da, um Schauplatzwechsel zu legitimieren und verfolgt als Hauptziel, der Action nicht im Wege zu stehen. Diese Aufgabe erfüllt sie auch gut, mir persönlich genügt das aber nicht. Zwischen dem ganzen Laufen, Springen und Schießen ist halt auch nicht mehr Platz für Charakterisierung als Spieler 1: Gut, Spieler 2: Böse. Beachtlich aber gerade hier, was Bridges und Hedlund trotzdem an Vater-Sohn-Dynamik auf die Leinwand bringen.
Die Action selbst ist auf der Höhe der aktuellen Kunst, gewinnt aber auch keinen Innovationspreis. Vor allem ist es hierbei schade um das verpasste Potential, da sich die Kämpfe konzeptionell noch immer an Computerspielen orientieren, dabei aber ihre Evolution in den letzten Jahren ausklammern. Unterm Strich führt das zu den gleichen Motorradrennspielchen wie vor 30 Jahren, ohne deren Innovation transportieren zu können. Wenn man sich darauf einlassen kann bringt einen die Action trotzdem als visuelle Achterbahnfahrt ganz gut über die Zeit.
Eben diese Innovationsarmut ist es aber auch, was mich am meisten an Tron Legacy stört. Immerhin begründet das Original seinen gesamten Erfolg auf der Tatsache, dass es zumindest konzeptionell bahnbrechend war. Das Spiel zum Film, welches die Motorradrennen nachstellte, war unheimlich erfolgreich – was zeigt, wie gut die Macher das Medium verstanden, das sie abbildeten. Bei der neuen Version ist das schwer vorstellbar. So versessen wie der Film darauf ist, seinen Vorgänger stilistisch zu kopieren, wirkt er schon jetzt wie ein perfekt restauriertes Museumsstück. Die Film deutet sogar selbst ironisch darauf hin, als Sam am Schluss die komplette digitale Welt, die im Labor seines Vaters auf einem Mainframe gespeichert ist, kurzerhand auf sein Handy transferiert um sie mitzunehmen.
Was trotzdem mein Interesse geweckt hat: Damit sind wir endlich an dem Punkt, warum ich überhaupt über diesen Film blogge: Die Vater-Sohn-Beziehung zwischen Kevin und Sam Flynn, die der Kern der Story ist. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine Dreiecksbeziehung, da auch noch Clu dazu gehört, der abtrünnige Avatar des Vaters. Obwohl der Film natürlich nicht sehr tiefschürfend in dieser Sache ist finde ich, dass die Konstellation und ihre Auswirkungen doch einen zweiten Blick wert ist.
Sams großes Problem ist es nämlich, dass er seinen hollywood-perfekten Vater so sehr vergöttert, dass er durch sein Verschwinden völlig aus der Bahn geworfen wird. Sein Leben ist eine einzige Anhäufung von Misserfolgen. Man ahnt, dass er nichts aus eigenem Antrieb getan hat, sondern immer nur versuchte seinem imaginären Vater gerecht zu werden, was ihn beim leisesten Zweifel sofort wieder alles über Bord werfen lässt. Innerlich ist er immer noch ein kleiner Junge, der sich nach der Anerkennung seines Vaters sehnt, ohne dass etwas diese Lücke ausfüllen könnte. So interessiert er sich auch nur da für die Machenschaften des Familienunternehmens, wenn er glaubt, dass diese den Absichten Kevin Flynns entgegen laufen.
Obwohl Kevin als World's Greatest Dad eingeführt wird stellt sich deshalb die Frage, inwieweit er dabei versagt hat seinem Sohn etwas Eigenständigkeit beizubringen. Vielleicht hätte er sich mal ein paar von Sams Schulhofgeschichten anhören sollen, statt immer nur über das Grid und seine eigenen Erfolge zu schwadronieren. Der Film präsentiert es als bewundernswerte Eigenschaft von Kevin Flynn, auch bei Computerspielen niemals gegen seinen Sohn antreten zu wollen, sondern immer nur im Team mit ihm zu spielen. Diese Obsession macht es Sam allerdings auch unmöglich einen Erfolg zu erzielen, den er nicht mit seinem Vater teilen müsste.
Kevins allgemeine parentale Großartigkeit sorgt aber auch dafür, dass die Wiedervereinigung von Vater und Sohn in der Computerwelt erfolgreich harmonisch verläuft. Der Vater, nun noch älter und weiser als zuvor, erkennt sofort wie schwer es Sam ohne ihn hatte und fühlt mit ihm. Für mich die beste Szene im Film ist der Moment, in dem das in Form eines ausgezeichnet kondensierten Dialogs zu Tage tritt. „Wie sieht es sonst aus in deinem Leben“, fragt Kevin Flynn, als man zum Essen beisammen sitzt um das Wiedersehen zu feiern. „Hast du eine Frau oder Freundin?“. „Nein, hab ich nicht,“ antwortet Sam etwas zögerlich, nachdem er zuvor schon zugeben musste, dass er vom College geflogen ist, „Ich habe einen Hund.“ „Ach, ein Hund, jaja. Ein Hund, das ist doch...nett.“
Als es im weiteren Verlauf der Handlung dann zu Sams erster echter Rebellion gegen seinen Vater kommt ist dieser auch so einsichtig, dass er seinem Sohn nicht nur vergibt, sondern ihn auch noch dabei unterstützt.
Eine besondere Rolle kommt dabei Clu zu, der eine interessante Mittelposition zwischen beiden einnimmt. Er ist ein Geschöpf von Kevin und deshalb auch so etwas wie ein Sohn für ihn, gleichzeitig aber auch sein Abbild und deswegen eine Art Vater für Sam. Dies erlaubt es beiden Figuren, alle negativen Emotionen auf ihn zu projizieren, wodurch die Harmonie ihrer Beziehung gewahrt bleibt. Clu ist den hohen Erwartungen des Vaters nicht gerecht geworden und hat sein Lebenswerk pervertiert, während er gleichzeitig der personifizierte Grund für dessen Entfremdung von Sam ist. Als Universal-Feindbild ist er der Klebstoff, der die beiden Flynns zusammenhält.
Am Schluss ist es aber Kevin, der Clu besiegt. Indem er mit seinem Avatar wieder verschmilzt werden beide vernichtet (komische Idee, aber meinetwegen). Durch diese Verschmelzung von Gott und Teufel mögen zwar die Sünden der Väter weggewaschen werden, effektiv wird Sam Flynn aber mal wieder um einen eigenen Erfolg gebracht.
Verkompliziert wird das durch die Figur der Quorra. Die künstliche Frau ist gleichzeitig (vermutlich platonische) Geliebte und Tochter von Kevin, ihr gelingt am Ende aber zusammen mit Sam der Übergang in die fundamentale Realität. Eine Liebesgeschichte zwischen den beiden wird angedeutet. Das ist eine dermaßen ödipale Konstellation, dass ich echt schwarz für die Emanzipation Kevins sehe. Selbst wenn er danach die Führung des Familienkonzerns übernimmt kann das eigentlich konsequenterweise nur so interpretiert werden, dass er die Rolle des Vaters zum Preis seiner eigenen Identität übernimmt.
Schlussendlich habe ich deshalb das Gefühl, dass sich Tron Legacy an der Geschichte überhebt, die es zu erzählen versucht. Die Idee eines virtuellen Sündenbocks zur Klärung familiärer Konflikte könnte allerdings Potential haben.
Mein Fazit: Ein Update für Nostalgiker, die alte Sachen auf zeitgemäßem Equipment mögen.
Die Fakten: Tron Legacy ist die Fortsetzung des etwas obskuren Kultfilms Tron von 1982, der dank (damals) bahnbrechender Effekte und dem einzigartigen Design trotz seiner ziemlich blöden Story bis heute viele Fans hat. Der Film handelt von dem Computergenie Kevin Flynn, der physisch in die digitale Welt transferiert wird, wo er gegen anthropomorphe Programme um sein Leben kämpfen muss. Tron bedient sich dabei spezifisch der Paradigmen der Computerspiele, so dass dieser Konflikt vor allem aus Laufen, Springen und Schießen besteht.
Tron Legacy handelt nun von Kevin Flynns Sohn Sam, der auf der Suche nach seinem verschollenen Vater ebenfalls in die Welt der Computer gesaugt wird. Dort muss er feststellen, dass die schöne neue Elektronenwelt seines Vaters nun von einem faschistischen Regime beherrscht wird, an dessen Spitze Clu steht, ein digitales Alter Ego von Kevin Flynn. Es folgt wieder eine Menge Laufen, Springen und Schießen.
Während der ursprüngliche Tron visionär-futuristisch daher kam, ist Tron Legacy als Homage angelehnt, die Stil und Ästhetik des Vorgängers kopiert und nur den gegenwärtigen Qualitätsmaßstäben und Rezeptionsgewohnheiten anpasst. Das Ergebnis ist deshalb eher was für Retro-Fans und Verehrer der 80ger, also vor allem Leute die mit dem ersten Film mitgealtert sind. Die Story ist diesmal routiniert-belanglos, und damit wenigstens nicht so hanebüchen wie im Vorgänger. Die Schauspieler leisten solide Arbeit, aus der das Spiel zwischen Jeff Bridges (Kevin) und Garrett Hedlund (Sam) zusätzlich angenehm hervor sticht.
Ach ja: Der titelgebende Tron ist in beiden Filmen nur eine Nebenfigur, was mehr über sie aussagt als ich hier schreiben könnte.
***Achtung: Ab hier gibt es Spoiler***
Was meinem Interesse den Stecker rausgezogen hat: Auch vom Storygerüst ist Tron Legacy so klassisch, wie man nur sein kann: Alles läuft nach Schema F, Überraschungen gibt es keine. Natürlich ist die Story bei dieser Art Film nur dazu da, um Schauplatzwechsel zu legitimieren und verfolgt als Hauptziel, der Action nicht im Wege zu stehen. Diese Aufgabe erfüllt sie auch gut, mir persönlich genügt das aber nicht. Zwischen dem ganzen Laufen, Springen und Schießen ist halt auch nicht mehr Platz für Charakterisierung als Spieler 1: Gut, Spieler 2: Böse. Beachtlich aber gerade hier, was Bridges und Hedlund trotzdem an Vater-Sohn-Dynamik auf die Leinwand bringen.
Die Action selbst ist auf der Höhe der aktuellen Kunst, gewinnt aber auch keinen Innovationspreis. Vor allem ist es hierbei schade um das verpasste Potential, da sich die Kämpfe konzeptionell noch immer an Computerspielen orientieren, dabei aber ihre Evolution in den letzten Jahren ausklammern. Unterm Strich führt das zu den gleichen Motorradrennspielchen wie vor 30 Jahren, ohne deren Innovation transportieren zu können. Wenn man sich darauf einlassen kann bringt einen die Action trotzdem als visuelle Achterbahnfahrt ganz gut über die Zeit.
Eben diese Innovationsarmut ist es aber auch, was mich am meisten an Tron Legacy stört. Immerhin begründet das Original seinen gesamten Erfolg auf der Tatsache, dass es zumindest konzeptionell bahnbrechend war. Das Spiel zum Film, welches die Motorradrennen nachstellte, war unheimlich erfolgreich – was zeigt, wie gut die Macher das Medium verstanden, das sie abbildeten. Bei der neuen Version ist das schwer vorstellbar. So versessen wie der Film darauf ist, seinen Vorgänger stilistisch zu kopieren, wirkt er schon jetzt wie ein perfekt restauriertes Museumsstück. Die Film deutet sogar selbst ironisch darauf hin, als Sam am Schluss die komplette digitale Welt, die im Labor seines Vaters auf einem Mainframe gespeichert ist, kurzerhand auf sein Handy transferiert um sie mitzunehmen.
Was trotzdem mein Interesse geweckt hat: Damit sind wir endlich an dem Punkt, warum ich überhaupt über diesen Film blogge: Die Vater-Sohn-Beziehung zwischen Kevin und Sam Flynn, die der Kern der Story ist. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine Dreiecksbeziehung, da auch noch Clu dazu gehört, der abtrünnige Avatar des Vaters. Obwohl der Film natürlich nicht sehr tiefschürfend in dieser Sache ist finde ich, dass die Konstellation und ihre Auswirkungen doch einen zweiten Blick wert ist.
Sams großes Problem ist es nämlich, dass er seinen hollywood-perfekten Vater so sehr vergöttert, dass er durch sein Verschwinden völlig aus der Bahn geworfen wird. Sein Leben ist eine einzige Anhäufung von Misserfolgen. Man ahnt, dass er nichts aus eigenem Antrieb getan hat, sondern immer nur versuchte seinem imaginären Vater gerecht zu werden, was ihn beim leisesten Zweifel sofort wieder alles über Bord werfen lässt. Innerlich ist er immer noch ein kleiner Junge, der sich nach der Anerkennung seines Vaters sehnt, ohne dass etwas diese Lücke ausfüllen könnte. So interessiert er sich auch nur da für die Machenschaften des Familienunternehmens, wenn er glaubt, dass diese den Absichten Kevin Flynns entgegen laufen.
Obwohl Kevin als World's Greatest Dad eingeführt wird stellt sich deshalb die Frage, inwieweit er dabei versagt hat seinem Sohn etwas Eigenständigkeit beizubringen. Vielleicht hätte er sich mal ein paar von Sams Schulhofgeschichten anhören sollen, statt immer nur über das Grid und seine eigenen Erfolge zu schwadronieren. Der Film präsentiert es als bewundernswerte Eigenschaft von Kevin Flynn, auch bei Computerspielen niemals gegen seinen Sohn antreten zu wollen, sondern immer nur im Team mit ihm zu spielen. Diese Obsession macht es Sam allerdings auch unmöglich einen Erfolg zu erzielen, den er nicht mit seinem Vater teilen müsste.
Kevins allgemeine parentale Großartigkeit sorgt aber auch dafür, dass die Wiedervereinigung von Vater und Sohn in der Computerwelt erfolgreich harmonisch verläuft. Der Vater, nun noch älter und weiser als zuvor, erkennt sofort wie schwer es Sam ohne ihn hatte und fühlt mit ihm. Für mich die beste Szene im Film ist der Moment, in dem das in Form eines ausgezeichnet kondensierten Dialogs zu Tage tritt. „Wie sieht es sonst aus in deinem Leben“, fragt Kevin Flynn, als man zum Essen beisammen sitzt um das Wiedersehen zu feiern. „Hast du eine Frau oder Freundin?“. „Nein, hab ich nicht,“ antwortet Sam etwas zögerlich, nachdem er zuvor schon zugeben musste, dass er vom College geflogen ist, „Ich habe einen Hund.“ „Ach, ein Hund, jaja. Ein Hund, das ist doch...nett.“
Als es im weiteren Verlauf der Handlung dann zu Sams erster echter Rebellion gegen seinen Vater kommt ist dieser auch so einsichtig, dass er seinem Sohn nicht nur vergibt, sondern ihn auch noch dabei unterstützt.
Eine besondere Rolle kommt dabei Clu zu, der eine interessante Mittelposition zwischen beiden einnimmt. Er ist ein Geschöpf von Kevin und deshalb auch so etwas wie ein Sohn für ihn, gleichzeitig aber auch sein Abbild und deswegen eine Art Vater für Sam. Dies erlaubt es beiden Figuren, alle negativen Emotionen auf ihn zu projizieren, wodurch die Harmonie ihrer Beziehung gewahrt bleibt. Clu ist den hohen Erwartungen des Vaters nicht gerecht geworden und hat sein Lebenswerk pervertiert, während er gleichzeitig der personifizierte Grund für dessen Entfremdung von Sam ist. Als Universal-Feindbild ist er der Klebstoff, der die beiden Flynns zusammenhält.
Am Schluss ist es aber Kevin, der Clu besiegt. Indem er mit seinem Avatar wieder verschmilzt werden beide vernichtet (komische Idee, aber meinetwegen). Durch diese Verschmelzung von Gott und Teufel mögen zwar die Sünden der Väter weggewaschen werden, effektiv wird Sam Flynn aber mal wieder um einen eigenen Erfolg gebracht.
Verkompliziert wird das durch die Figur der Quorra. Die künstliche Frau ist gleichzeitig (vermutlich platonische) Geliebte und Tochter von Kevin, ihr gelingt am Ende aber zusammen mit Sam der Übergang in die fundamentale Realität. Eine Liebesgeschichte zwischen den beiden wird angedeutet. Das ist eine dermaßen ödipale Konstellation, dass ich echt schwarz für die Emanzipation Kevins sehe. Selbst wenn er danach die Führung des Familienkonzerns übernimmt kann das eigentlich konsequenterweise nur so interpretiert werden, dass er die Rolle des Vaters zum Preis seiner eigenen Identität übernimmt.
Schlussendlich habe ich deshalb das Gefühl, dass sich Tron Legacy an der Geschichte überhebt, die es zu erzählen versucht. Die Idee eines virtuellen Sündenbocks zur Klärung familiärer Konflikte könnte allerdings Potential haben.
Mein Fazit: Ein Update für Nostalgiker, die alte Sachen auf zeitgemäßem Equipment mögen.
The_Vanguard - 2. Feb, 22:08